19.07.2024 - Das Verkehrs- und Tourismusministerium fördert den Einsatz eines Radbusses im Ahrtal mit rund 22.000 Euro. Die Förderung entspricht 80 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten. Das hat Verkehrs- und Tourismusministerin Daniela Schmitt mitgeteilt. Ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn wurde bewilligt, so dass der Radbus am 1.8. starten kann. Mit dem Radbus soll eine Interimslösung für Radfahrende zur Überbrückung des derzeit aufgrund der Flutkatastrophe stark zerstörten Abschnitts zwischen Ahrbrück und Bad Neuenahr-Ahrweiler geschaffen werden. Ahrtalbahn, Ahrradweg sowie die Bundesstraße sind auf diesem Abschnitt für Radfahrende derzeit noch nicht bzw. nicht verkehrssicher nutzbar.
„Der Tourismus ist das Herzstück des Ahrtals. Wir wollen die Branche beim Wiederaufbau unterstützen, wo immer es nur geht. Um auch den Radtourismus weiter zu stärken, fördert mein Haus den Einsatz eines Radbusses im Ahrtal. Viele Abschnitte des Ahrradweges sind wieder befahrbar. Nun haben wir auch für den Abschnitt Ahrbrück - Bad Neuenahr-Ahrweiler eine gute Möglichkeit gefunden, um den Radfahrenden als Interimslösung eine Alternative zur Ahrtalbahn und zum Radweg anzubieten, solange diese sich noch im Wiederaufbau befinden“, erklärte Verkehrs- und Tourismusministerin Daniela Schmitt.
Da die Ahrtalbahn und der Ahrradweg aufgrund der massiven Zerstörung zwischen Ahrbrück und Bad Neuenahr-Ahrweiler den Radfahrenden derzeit noch nicht zur Verfügung stehen und die Bundesstraße B 267 aufgrund der hohen Verkehrsbelastung, insbesondere mit schweren Baufahrzeugen, für die Radfahrenden nicht verkehrssicher zu befahren ist, wird während der Fahrradsaison im Zeitraum von August bis Oktober 2024 nun ein Radbus zur Streckenüberbrückung angeboten. Das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium hat einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn bewilligt, so dass der Radbus am 01.08.2024 starten kann. Das Ministerium fördert den Radbus mit rund 22.000 Euro, das entspricht 80 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten.
Die Radbus-Förderung ist eine von vielen Maßnahmen, mit denen das Land den Wiederaufbau im Tourismus im Ahrtal unterstützt.
Zudem wurden mit dem nachhaltigen Tourismuskonzept (Landesförderung in Höhe von rund 1,2 Million Euro) bereits die Weichen für einen zukunftsfähigen Tourismus mit teilweise neuen, auch jüngeren Zielgruppen gestellt.
Auch die Wiedereröffnung des Steigenberger Hotel oder die Neueröffnung und Neugestaltung der Tourist-Information Ahrweiler sind wichtige Meilensteine. Das Gebäude am Blankartshof war stark vom Hochwasser betroffen. Der Wiederaufbau des Gebäudes ist abgeschlossen und die Tourist-Information hat zum Saisonbeginn 2024 ihren Betrieb wieder aufgenommen.
Zudem steht dieses Jahr der Beginn des Neubaus der Liegenschaften im Kurpark Bad-Neuenahr Ahrweiler an mit einer Förderung von Wirtschafts- und Innenministerium von rund 11 Millionen Euro. Der Spatenstich wird voraussichtlich im August 2024 stattfinden. Das Vorhaben ist eine Impulsinvestition, die Wertschöpfung für das gesamte Ahrtal generiert. Ebenfalls im Kurpark soll der Klangbrunnen neu aufgebaut werden.
Auch die Kampagne „We are open“ von Ahrtal-Tourismus e.V. hat das Wirtschaftsministerium in diesem Jahr wiederholt mit 50.000 Euro unterstützt und fördert zudem in den Jahren 2022 bis 2025 eine Personalstelle zur Umsetzung des nachhaltigen Tourismuskonzepts mit rund 480.000 Euro.
Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2220
Quelle: www.mwvlw.rlp.de
